Der Morgen ist noch nicht angebrochen und ich tigere schon seit Stunden durch meine Wohnung. Die Gedanken überschlagen sich und ich bin überfordert was da alles kommt von Innen.
Angst, Scham, Wut, Verwirrtheit… Ich kanns nicht wirklich fassen. Die Gefühle und Gedanken sind so durcheinander.
Deshalb versuche ich hier ein bisschen Ordnung reinzubringen.
Fangen wir mit der Angst an:
Angst ist mein ständiger Begleiter und sie macht mir echt das Leben schwer. Es sind ganz existenzielle Ängste die mich plagen. Angst ist ja ein Gefühl, das eigentlich zum Überleben gedacht ist von Mutter Natur. Aber was ist wenn die Angst einem lähmt und handlungsunfähig macht? Ich lebe in ständiger Angst und das macht es nicht einfacher.
Scham: ja ich schäme mich zutiefst. Auch wenn Therapeuten sagen, dass Scham nicht nötig ist, so ist es doch ein tiefes Gefühl. Und das werde ich einfach nicht los. Ich schäme mich für das was ich bin, was ich denke und fühle.
Wut: Ja es gibt Anteile, die immer wütend sind und mich zukleistern mit Schimpf- und Fluchwörtern. Das ist sehr unangenehm, aber auch verständlich. Denn wenn ich nicht wütend sein kann, muss es wohl jemand anderer sein. Wut hat auch eine grosse Kraft, die man positiv nutzen könnte. Nur bin ich da noch nicht so weit und die inneren Schimpftiraden bringen mich aus dem Konzept. Aber ich bin auch froh, dass die Wut da ist. Denn es ist wirklich zum wütend werden alles…
Verwirrtheit: ja, das ist wohl die Summe aller Gefühle. Wenn alles so durcheinander ist, dann fällt es mir schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Es purzelt einfach alles zusammen irgendwie durch meinen Kopf. Wer soll da noch denken können?? Naja, wohl nicht so einfach loszuwerden.
Ja, das so zu meinen Gefühlen grad im Moment.